Montag, 22. Juli 2013

Wann und wie erfüllt sich ein Wunsch?

Unsere äußere Realität ist nach dem Resonanzgesetz ein Spiegelbild dessen, was sich in unserem Inneren abspielt. Alles, worauf ich meine Aufmerksamkeit lenke, bekommt Energie, wächst und wird in unserem Leben zur Realität. Wie kommt es dann aber, dass sich trotzdem viele Wünsche und Ziele nicht erfüllen, obwohl wir sie positiv und präzise formulieren?

Nehmen wir aber mal an, Du hättest ein finanzielles Problem, bei dem Du Deine Existenz als gefährdet ansiehst und wünscht Dir daher dringend das erforderliche Geld. Da für Dich die Notwendigkeit das Geld zu bekommen sehr hoch ist, wirst Du immer ein Mangelgefühl dabei haben, das ist gar nicht zu vermeiden. Es realisiert sich aber nicht das, was Du Dir wünschst, sondern alles, worauf Du Deine Aufmerksamkeit lenkst. Du hast Deinen Focus unbewusst auf den Mangel ausgerichtet und bestellst Dir daher noch mehr Geldprobleme. Das Ergebnis ist, dass der Mangel dann in Deinem Leben widergespiegelt wird.

Wann erfüllt sich denn nun Dein Wunsch und wann nicht? Dafür gibt es eine einfache Formel: Ist die Wahrscheinlichkeit höher als die Notwendigkeit, erfüllt sich Dein Wunsch. Ist jedoch die Notwendigkeit höher als die Wahrscheinlichkeit, passiert das Gegenteil. Es gibt also grundsätzlich zwei Möglichkeiten, dieses Verhältnis zu Deinen Gunsten zu verändern: Die eine ist die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit und die andere die Reduzierung der Notwendigkeit.

In meinem Beitrag “Wie man es schafft, jedes Problem zu knacken” habe ich schon darauf hingewiesen, dass die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit äußerst mühsam ist. Aber fast alle Erfolgskonzepte bauen darauf auf. Man versucht die eigenen Schöpferkräfte zu stärken um so das Gefühl von Unfähigkeit und Machtlosigkeit zu beseitigen. Ich selbst habe es jahrelang versucht und bin regelmäßig gescheitert.

Daher mein Rat an Euch: vergesst es! Selbst wenn Du Dir das Ziel immer wieder positiv suggerierst und affirmierst, was das Zeug hält, es wir Dir nichts nützen. In dem Fall kommst Du mit dem klassischen positiven Denken nicht weiter. Auch die Methoden aus “The Secret”, „The Law of Attraction“ oder „Bestellungen an das Universum“ greifen hier nicht. Ganz im Gegenteil - der Schuss geht nach hinten los! Das alles funktioniert hervorragend bei Zielen, die keine existentielle Bedeutung haben. Daher will ich diese Methoden auch nicht kritisieren. Vieles davon ist für bestimmte Lebensbereiche gut anwendbar. Außerdem haben diese Bücher das Bewusstsein verbreitet, dass wir Schöpfer unserer eigenen Realität sind. Insofern bin ich dankbar dafür, dass es sie gibt.


Die Lösung liegt eindeutig in der Reduzierung der Notwendigkeit. Es gibt 7 Grundbedürfnisse des Menschen, die erfüllt sein müssen. Ist eines davon gefährdet, schlagen unsere Instinkte Alarm. Es hat auch keinen Zweck, gegen diese Instinkte anzukämpfen. Es ist aber eine Tatsache, dass 99 % unserer Probleme auf einem Denkfehler, bzw. einer falschen Beurteilung begründet sind. Um auf das Beispiel „Geld“ zurückzukommen: Eines der 7 Grundmotive heißt „Überlebenssicherung“. Dieses Motiv ist bereits erfüllt, wenn wir genug zu essen, zu trinken und einen warmen und sauberen Schlafplatz haben.

In Westeuropa muss niemand verhungern oder erfrieren. Aber nur darum geht es unseren Instinkten in Wirklichkeit. Habe ich einen Berg voll Schulden und weiß nicht, wie ich sie zurückzahlen kann, reagieren meine Instinkte aufgrund falscher Informationen meines Emotionalgehirnes so, als wäre mein Überleben gefährdet. Die einzige Chance besteht für mich darin, meinem Unterbewusstsein klar zu machen, dass mein Grundbedürfnis trotz der Schulden erfüllt ist. Damit habe ich die Notwendigkeit heruntergefahren und kann mir Geld mit einem positiven Gefühl wünschen. Auch das Loslassen klappt dann, was bei hochgefahrener Notwendigkeit unmöglich ist.

Fotos:
“Schau mir in die Augen Oldi ...” © : Karl-Heinz Laube / PIXELIO
“Jetzt bin ich mal dran” © : Bbroiango / PIXELIO

“Viele Münzen und Geldscheine” © : Frank Ulbricht /
PIXELIO

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